In Arbeit: Billa Plus Vorplatz-Begrünung
Die Situation



Partizipatives Budget
„Die Sommer werden heißer und das Überqueren unbeschatteter oder wenig beschatteter Betonflächen wird zur Qual.“
So fing eine Idee im Partizipativen Bürger:innenbudget 2019 an, die eine Begrünung des Merkur (nunmehr Billa Plus)-Vorplatzes am Leberberg Ecke Etrichstraße/Svetelskystraße vorschlug.
Diese Idee wurde von der Bezirksvertretung einstimmig unterstützt und von der Stadt bewilligt. Nach einer längeren Projektphase beginnen nun vier Jahre nach der Idee (die von verschiedenen Bürger:innen vorgebracht worden waren), die Bauarbeiten für die Umsetzung
Der Plan


Details wie Hochbeete, Wassertisch, Spielgeräte und 2 neue Radabstellanlagen siehe: https://simmering.gruene.at/news/stadtplanung-und-wohnen/begrunung_leberberg/
Der Beginn der Umsetzung




Wir freuen uns, dass ein so wichtiger Platz in Simmering, der bislang nur aus einer Betonwüste bestand und als Hitzepol gefürchtet war, klima- und menschenfreundlich gestaltet wird. Und besonders freuen wir uns, dass es ein Resultat aktiver Bürger:innenbeteiligung ist!
Anhang
PROJEKTBESCHREIBUNG NEUGESTALTUNG VORPLATZ 11., SVETELSKYSTRAßE ECKE ETRiCHSTRAßE
Gestaltungskonzept:
ca. 4700 m 2
Das Gestaltungskonzept sieht, vor die bestehenden Grünflächen (Baumscheiben) großzügig zu vergrößern und berücksichtigt dabei die Bewegungsabläufe des Transitorts. Dabei wurden einzelne Platz-in-Platz-Zonen geschaffen, um auf die unterschiedlichen Anforderungen der Bewegungsabläufe und benötigten Aufenthaltsqualität reagieren zu können. Unterschiedliche Sitzangebote laden dabei zum kurzfristigen und langfristigen Verweilen ein. Zusätzliche Wasserelemente bilden Attraktionspunkte und dienen zur Verbesserung des Mikroklimas bei sommerlichen Temperaturen.
Von links beginnend wurden über der unterirdischen Fernwärmestation Hochbeete mit Staudenmischungen vorgesehen die als Leergarten angelegt werden können. Zwischen den Beeten und den angrenzenden Baumscheiben wurden Wege und platzartige Bereiche angelegt, die sich in Richtung Rondeau mit Sitzmobiliar verdichten. Im ersten Platz-im-Platz ist ein zentraler langformatiger Wassertisch vorgesehen, der durch die begrenzenden neuen Grünflächen mit zusätzlichen Baumpflanzungen und Staudenbeeten eine ruhigere Aufenthaltszone darstellt. Hier können sich Anwohner*innen und Passanten zum längeren oder kurzen Verweilen zurückziehen, für Kinder wurden hier neben dem Wasserelement zusätzliche Spielangebote integriert. Lange Granitsteinbänke rahmen die Zone und bilden den Platzcharakter.
Das Rondeau, die Platzmitte der L-förmigen Freifläche, verfügt bereits über eine Pflastergestaltung, die aus wirtschaftlichen Gründen im Bestand belassen wird. Über die Mitte des Platzes finden viel Fußverkehr sowie Radquerungen statt. Hier wurden zusätzliche Sonnenplätze in Form von Sitzliegen aufgestellt sowie Stuhlreihen entlang der säumenden Beete angeordnet. Im Bereich der Sitzliegen soll mittels Bodendüsen eine weitere Wasserzone entstehen, um die sich zusätzliche Sitzsteine gruppieren. Diese Zone soll u.a. Jugendlichen einen Platz zum „sehen und gesehen werden“ bieten. Um die Platzmitte vor sommerlicher Überwärmung zu schützen, wurde hier unter Berücksichtigung der Wegbeziehungen zusätzlich eine einzelne Baumscheibe mit einem großkronigen Baum platziert.
Der Gestaltungsbereich rechts wird durch das erhöhte Bewegungsprofil durch die Straßenbahnhaltestelle und die über den Platz verlaufende Fahrradweg-Anbindung beeinflusst. Im Bereich der Haltestelle befindet sich zudem eine Gedenksäule („Marterl“) im Bestand. Die Freihaltefläche im Bereich der Wartehalle sichert die Blickbeziehungen der aussteigenden Passanten zur Fahrradweg-Anbindung und bietet gleichzeitig genügend Respektabstand für die Gedenksäule und wartende Passanten. Zusätzliche Sitzmöglichkeiten in Form von Langbänken und eingefärbten Sitzsteinen unterstützen im Bereich das kurzfristige Verweilen und Warten.
Parallel zum Gebäude wurde eine Feuerwehrüberfahrt berücksichtigt, die gleichzeitig auch für Servicefahrzeuge der Stadt Wien genutzt werden kann. Der gesamte Platzbereich soll mit Betonsteinpflaster gestaltet werden. Einzelne Bereiche sollen dabei farblich und im Pflasterbild dezent abgesetzt werden, um die Länge des Platzes rhythmisch zu unterbrechen und das Konzept der Platz-in-Platz-Gestaltung zu betonen. Die Pflasterfläche des Rondeaus und des Privatgrunds bleiben dabei im Bestand.