Gasometer: Auto-Schleichweg bleibt geöffnet

Neue Schutzwege bei der Nussbaumallee, aber der Schleichweg zur A23 in der Hallergasse ist weiterhin offen, der Weg zu Fuß oder am Rad bleibt gefährlich.

Neue Schutzwege am Schleichweg zur A23

Neues gibt es im Gasometervorfeld zur Verbesserung der Verkehrssicherheit: An den Kreuzungen der Eyzinggasse mit der Nussbaumallee sowie mit der Otto-Herschmann-Gasse wurden eine Forderung der Anrainer*innen erfüllt und Schutzwege markiert.

Während diese Maßnahmen angesichts des Zuzuges in dieses Viertel und des steigenden Verkehrs dringend notwendig waren, bleibt das Kernproblem ungelöst: Die Nussbaumallee und Otto-Herschmann-Gasse werden als Schleichweg zur A23-Auffahrt St. Marx genutzt.

Die Grünen Simmering haben zum Schutz der Bewohner*innen schon mehrmals eine Schließung gefordert. Obwohl dieser Straßenzug auf einem als Park (!) gewidmetem Gebiet verläuft, konnte sich die Bezirksvertretung bisher nicht dazu durchringen. Zuletzt scheiterte ein Antrag bei der Sitzung im Juni 2018 auch deswegen, weil ein Ausweichen des Verkehrs auf die Guglgasse befürchtet wird.

Schutzweg

Eyzinggasse saniert, aber Einbahn nicht geöffnet

Ganz in der Nähe, in der Eyzinggasse zwischen Meichlstraße und dem Bahnübergang wurde die Straße saniert und ein vernünftiger Gehsteig geschaffen, was insbesondere auch für die Schüler*innen der Volksschule am Simonigplatz mehr Sicherheit bringt. Unverständlich bleibt jedoch, warum im Zuge des Umbaus, der immerhin 400.000 Euro gekostet hat, die Einbahn nicht für Radfahrende geöffnet wurde. Die Eyzinggasse stellt eine wichtige Querverbindung zwischen den Gasometern und Zentralsimmering dar, die Öffnung für den Radverkehr ist nicht zuletzt im Strategieplan Erdberger Mais vorgesehen. Die Grünen Simmering werden hier auf eine Überprüfung bestehen.

Nussbaumallee als Busstraße

Für die Verbindung zum Gasometer ist die ursprünglich vierspurig geplante B228 nun endgültig Geschichte. Die Fortsetzung der Nussbaumallee ist nur mehr als zweispurige Busstraße geplant mit großzügigen Gehsteigen und Radwegen. Für den Durchzugsverkehr ist sie gesperrt. Die Nussbaumallee soll durch den zukünftigen Park verlaufen und den bisherigen gefährlichen Fußweg zwischen Eyzinggasse und U3-Station entlang der Hallergasse ersetzen.

Bis Anfang 2019 soll es die Ergebnisse eines städtebaulichen Wettbewerbes geben, welcher auch die Baumassen für die weitere Wohnbebauung im Gasometervorfeld und die Entwicklung des Parks festlegt.