FPÖ: Wer einen Baum will, soll in den Park gehen
Vermutlich hat Marie Antoinette diesen Spruch nie getan, dafür hat eine FPÖ-Bezirksrätin in der letzten Bezirksvertretungssitzung den Menschen „geraten“, statt sich einen Baum in ihrer im Sommer aufgeheizten Straße zu wünschen, damit ihre Wohnungstemperatur ein wenig erträglicher wird, doch in den Park zu gehen.
Hier die empörte Reaktion der Klubobfrau der Grünen Simmering, Sofia Palzer-Khomenko:Marie Antoinette „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Kuchen essen.“
Also erstens, ich weiß nicht, was dieser süffisante Ton soll. Wir sind immer noch in der Bezirksvertretung und nicht im Kabarett. Das ist einmal das eine.
Punkt Zwei: „Oh, ich ziehe da her und dann habe ich mich anzupassen“.
Also so gehen Sie mit den Bedürfnissen der Anrainerinnen, der Bürgerinnen um!
Finde ich spannend, Ihr Verhältnis zu den Menschen, die hier wohnen.
Drittens: Wenn ich in meiner Wohnung bei 37 Grad schwitz‘ im Sommer, dann nutzt es mir nichts, dass irgendwo ein Park ist. Ich brauche vor meinem Fenster einen Baum, damit es in meiner Wohnung kühl ist.
Und die Menschen kommen nicht einfach zu uns und sagen „Oh, ich würde mir einen Baum wünschen, ich würde mir eine Rutschen wünschen oder sonst irgendwas“.
Nein, das sind ältere Menschen, die leiden wirklich sehr im Sommer unter der Hitze.
Die kommen her, die sagen, es fällt ihnen schwer, sie halten es in ihren Wohnungen nicht mehr aus.
Und dann machen Sie sich über diese älteren Menschen lustig und sagen ihnen: „Oh, Pech! Halten Sie es halt aus oder ziehen Sie ins Altersheim oder was weiß ich wohin!“
Nein, das sind Bedürfnisse von Menschen, die muss man ernst nehmen und sich nicht darüber lustig machen.
Siehe auch: Simmering – grün oder grau?