Wiener Linien: Ping-Pong bei den Intervallen
Mit Schulbeginn ab 4.9. sollen auf den Linien 11 und 71 wieder die ursprünglichen Fahrpläne gelten. Die Intervalle wurden Anfang 2022 auf Grund akuten Personalmangels ausgedehnt.

Nicht zurückgenommen wurden bis jetzt die Kürzungen von Jänner 2021, die überfallsartig während des Lockdowns eingeführt wurden. Betroffen sind in Simmering die Bim (11, 71) und etliche Buslinien (71A, 71B, 72A, 73A) sowie die U3. Teilweise wurden die Intervalle von 15 auf 30 Minuten gedehnt, was die Anbindung von Kaiserebersdorf drastisch verschlechtert. Diese Sparmaßnahme trifft vor allem jene, die am Wochenende früh aufstehen müssen, um zur Arbeit zu fahren oder aus dem Nachtdienst nach Hause zu kommen (Spitals- und Pflegepersonal). Diese Menschen haben nicht nur unseren Respekt verdient, sondern auch ein qualitativ hochwertiges Angebot an Öffis, auch am Wochenende und in den Morgenstunden. Wir haben dazu im März 2021 eine einstimmig angenommene Resolution in der Bezirksvertretung eingebracht, die leistungsfähige öffentliche Verkehrsmittel für Simmering fordert.

Gleichzeitig kommt es ab September in ganz Wien zu einer Einsparwelle bei den Öffis, so bei den Intervallen der Bimlinien 10, 33, 37, 40, 41, 42, 43, 44, 46 sowie 62 und bei den Buslinien 1A, 13A, 14A, 35A, 40A, 57A und 74A. Begründet wird dies mit einer „Bedarfsanalyse“, wonach diese Linen schwächer frequentiert seien.
Allerdings darf es angesichts der zahlreichen Intervallverschlechterungen, Ausfälle und Verspätungen in den letzten Jahren nicht wundern, wenn die Fahrgäste ausbleiben.
