Mobilität – ist das alles?

Bei der Stadtentwicklung kommt es vor allem auf eines an: Vertrauen. Das Vertrauen, dass getätigte Versprechen an die Bevölkerung auch gehalten werden.

Werden wir in 10 oder 20 Jahren Verbesserungen bei der Infrastruktur feststellen?

Oder wird es heißen:

  • Das Bundesgymnasium? Leider hatte der Bund andere Pläne.
  • Die Tram nach Schwechat? Das Land Niederösterreich wollte nicht mitzahlen.
  • Die S7-Verdichtung? War bedauerlicherweise mit den ÖBB nicht machbar.
  • Durchgänge und Abkürzungen zur Verbesserung des Zu-Fuß-Gehens? Scheiterten dummerweise an privaten Grundeigentümern.
  • Ein Radweg in der Kaiser-Ebersdorfer-Straße? War ein Wunsch der Stadtplanung, aber leider, der Bezirk wollte nicht auf Parkplätze verzichten, usw.

Die bisher bekannten Ideen der Stadtplanung für Kaiserebersdorf wirken wenig ambitioniert.

Die Tram nach Schwechat und ein neues Buskonzept sollen es richten.

Zum bereits vorhandenen hochrangigen Öffi, der Schnellbahn S7, findet sich kein Wort. Dabei wäre es jetzt überfällig, den bereits 1999 (!) versprochen 15-Minuten-Takt endlich zu realisieren.

Die Erschließung mit Bussen ist schon jetzt suboptimal.

Lange Intervalle, überfüllte Busse und zu früher Betriebsschluss z.B. am 73A sorgen für Frust bei den Fahrgästen. Vom zuständigen Stadtrat Hanke wurde erst vor Kurzem ein neues Buskonzept abgelehnt – „kein Bedarf“.

Es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit notwendigen Öffi-Verbesserungen bei der Bevölkerung Vertrauen aufzubauen und diese nicht aufzuschieben.