Marode Gleise: langsam fahren statt reparieren?

Personalausfälle führten bereits zu mehrmaligen Verschlechterungen bei den Fahrplänen der Öffis in Wien. Doch auch der Zustand der Gleise ist bedenklich, zahlreiche Langsamfahrstellen behindern das rasche Vorankommen der Straßenbahnen.

⚠ So gibt es bei der Bim-Linie 11 aktuell 14 Langsamfahrstellen. Die Züge schleichen dort mit 10-15 km/h und verpassen unter Umständen die Grünphase bei der nächsten Ampel🚦, was zu weiteren Verspätungen führt.

👉 Die Erhaltung des Schienennetzes muss Priorität haben, um einen zuverlässigen Betrieb mit attraktiven Fahrzeiten sicherzustellen.

Im Detail geht es um folgende Langsamfahrstellen, über welche die Wiener Linien auf Anfrage der Grünen Simmering informierten. Diese sind (von Otto-Probst-Platz Richtung Kaiserebersdorf):

  1.    Otto-Probst-Platz
  2.    Otto-Probst-Straße # Tesarekplatz
  3.    Frödenplatz
  4.    Neilreichgasse # Wienerfeldgasse
  5.    Neilreichgasse 72-78
  6.    Quellenstraße 121
  7.    Quellenstraße # Laimäckergasse
  8.    Geiselbergstraße 50-56
  9.    Geiselbergstraße 54-64
  10.    Sedlitzkygasse # Gottschalkgasse
  11.    Simmeringer Hauptstraße 80-82/1
  12.    Simmeringer Hauptstraße 158-164
  13.    Simmeringer Hauptstraße gegenüber 277 – 279
  14.    Pantucekgasse 14

Ursachen für diese Langsamfahrstellen sind Schienenabnutzungen bzw. Gebrechen und Anrainer:innen-Beschwerden.

🚧 Nur in 2 Fällen gibt es Pläne für eine Sanierung:

  • Quellenstraße # Laimäckergasse voraussichtlich im Sommer 2023
  • Geiselbergstraße: eine Erneuerung ist „in den nächsten Jahren“ geplant.

Bemerkenswert auch die Begründung für die Quellenstraße 121 und Sedlitzkygasse # Gottschalkgasse:

„Aufgrund von Anrainer*innen-Beschwerden (Erschütterungsprobleme) wurde die Langsamfahrt verhängt. Hier ist ein Komplettumbau notwendig. Aktuell hat diese Stelle keine hohe Priorität, da keine Relevanz für die Eisenbahnsicherheit gegeben ist.“