Greenwashing der Spange Kledering

durch die Landespolitik aus Wien+NÖ
Neue Straßen verringern nicht den CO2-Ausstoß, sondern schaffen zusätzliche Anreize für den Autoverkehr und damit im System mehr Fahrten und Emissionen.
Die Spange Kledering soll eine Anbindung des Simmeringer Industriegebiets Sophie-Lazarsfeld-Straße an die Wiener Außenring-Schnellstraße S1 bringen. Tatsächlich wird aber ohne wirksame Beschränkungen auch Transitverkehr nach Simmering gezogen, da eine Abkürzung Richtung Zentrum entsteht (siehe Abbildung).

Bisher rollte der Verkehr von der S1 bis zum Knoten Schwechat, dann auf die A4 weiter Richtung Zentrum (rote Linie). Künftig könnte dieser Weg deutlich durch die Nutzung der neuen L2070 (lila), die eine Route entlang des Zentralfriedhofs und Schemmerlstraße in den 11. und 3. Bezirk bietet (grüne Linie), abgekürzt werden.
Derzeit fahren ca. 1500 Lkw in der Industriegebiet, für die Straße wird ein Verkehr von 8600 Kfz/24h erwartet! Von Entlastung kann keine Rede sein.
Siehe auch:
- Bezirkszeitung: Die Umfahrung Kledering wird bis Sommer 2024 realisiert
- Bezirkszeitung: Fahren künftig mehr Lkws durch den Elften?