Ein vernünftiges Verkehrs-Konzept für Simmering? Es ist möglich.

Simmering ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Während Zentralsimmering mit der U3 optimal an den Öffentlichen Verkehr angebunden ist, gilt das für Kaiserebersdorf nicht.

  1. Bim- und Buslinien bedienen auf Grund der weniger kompakten Siedlungsstruktur nur die Hauptachsen, sodass längere Fußmärsche zur nächsten Haltestelle notwendig sind. Gerade bei Dunkelheit fühlen sich Fahrgäste häufig unwohl dabei.
  2. Obgleich der Motorisierungsgrad für ganz Simmering mit 37 Pkw/100 Einwohner im Wiener Durchschnitt liegt, weist er in den äußeren Bezirksteilen deutlich höhere Werte (bis zu 45 Pkw/100 Einwohner) auf. Genau hier wollen wir mit Verbesserungen ansetzen, um den Öffi-Anteil zu heben.

Die Grünen Simmering haben dazu folgende Anträge gestellt:

Verlängerung der Betriebszeit des 73A abends (alle Busse bis Kaiserebersdorf Zinnergasse statt nur bis Pantucekgasse), 23.09.2021 und 07.12.2022: In der Bezirksvertretung jeweils EINSTIMMIG ANGENOMMEN,vom zuständigen Stadtrat ABGELEHNT, weil kein Bedarf, Fahrgäste könnten auch mit dem 71B fahren (und müssen am Zentralfriedhof nochmals in die Bim umsteigen, um zur U3 zu kommen).
Einrichtung eines Anrufsammeltaxis für Kaiserebersdorf nach dem Vorbild in Liesing („Wien Mobil Hüpfer“), 07.12.2022: In der Bezirksvertretung EINSTIMMIG ANGENOMMEN,vom zuständigen Stadtrat ABGELEHNT, da es sich in Liesing noch um einen Probebetrieb handle.
Erstellung eines Buskonzepts für Simmering, 07.06.2023: In der Bezirksvertretung EINSTIMMIG ANGENOMMEN,vom zuständigen Stadtrat ABGELEHNT. Begründung: Es gab ohnehin Veränderungen in den letzten Jahren. Dabei wird auf Änderungen bei den Linien 79A und 79B aus dem Jahr 2012 (!) sowie 76A und 76B aus dem Jahr 2017 verwiesen.

Neben einem Verkehrskonzept fordern die Grünen Simmering ganz konkret und kurzfristig für Simmering:

  • Einführung von Anrufsammeltaxis nach dem Vorbild von „Wien Mobil Hüpfer“ in Liesing und der Donaustadt. Diese vermeiden unnötigen Busverkehr in dünn besiedelten Grätzln und bringen die Fahrgäste auch direkt bis vor die Haustür, was das Sicherheitsgefühl stärkt.
  • Führung aller Busse des 73A mindestens bis Kaiserebersdorf Zinnergasse, um den Bewohner:innen Umwege zu ersparen
  • 71A: kurzfristig Wiedereinführung 10-Min-Takt; So rasch wie möglich Ersatz durch Tram nach Schwechat gemäß Konzept der Wiener Linien.
  • 71B: Hst. Kaiserebersdorf: Bessere Beleuchtung, Unterstand
  • 69A: Beschleunigung Sonnwendviertel. Viele Ampeln bremsen den Bus aus und verhindern einen qualitätsvollen Fahrplan.
  • 79A/B: Dichtere Intervalle und Betrieb zwischen Kaiserebersdorf und Freudenau auch am Sonntag zu Anbindung des Naherholungsgebiets Donauinsel
  • Neue Busverbindung St. Marx-Gasometer-Haidestraße S80 zur Erschließung der Wohngebiete im Gasometervorfeld und Campus Rappachgasse