Petition gegen die Verbauung von Kaiser-Ebersdorf

  • Gegen Ende 2022 tauchten Verbauungs-Pläne von vier „Zielgebieten“ in Kaiserebersdorf auf. Im Juni 2023 fand eine Informationsveranstaltung statt, wo erstens erklärt wurde, dass die alten Pläne obsolet seien, der Prozess „Stadtteilentwicklung Kaiserebersdorf“ neu aufgesetzt werde und ergebnisoffen sei. Alle Bürger:innen seien herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.
  • Diese Möglichkeit wurde auch in Anspruch genommen und es gab vor Ort und auf der Website des Entwicklungsprojekts zahlreiche Meinungsäußerungen. Der Grundtenor war der Wunsch nach mehr Grün, eine Ablehnung der Versiegelung von Grünflächen und berechtigte Bedenken wegen der notwendigen Infrastruktur, auf die in den Plänen nur sehr vage eingegangen wurde.
  • Dann war es für eine ganze Weile still. Die Grünen Simmering forderten daher eine Bürger:innenversammlung, bei der die verantwortlichen Politiker:innen Stellung zu den Plänen beziehen sollten. Dieser Antrag wurde in der Bezirksvertretungssitzung einstimmig angenommen
  • Im Jänner 2024 fand die 2. Informationsveranstaltung statt, bei der modifizierte Pläne vorgestellt wurden. Zum Teil mit Entschärfungen der Verbauungen, zum Teil aber auch mit Aufstockungsvorhaben von bis zu 10 Geschoßen in der Etrichstraße.
  • Kurz danach, am 1. Februar 2024 dann die verlangte Bürger:innen-Versammlung, die im Grunde nur eine weitere Informationsveranstaltung war, ohne verantwortliche Politiker:innen und ohne Möglichkeit einer allgemeinen Diskussion.

Es steht nun zu befürchten, dass es in ähnlicher Weise mit einer nur symbolischen Bürger:innenbeteiligung weiter geht, derweil die Stadt die schon längst an Inverstoren verkauften Ackerflächen zu Bauland umwidmet.

Wobei die Gefahr besteht, dass große Flächen Schwarzerdebodens für immer verloren gehen, am Ende aber nicht einmal die versprochenen leistbaren Wohnungen zur Verfügung stehen, wie unlängst in der Floridsdorfer Baumstadt:

Um zu erreichen, dass die Stadt Wien auch Alternativen zur Schaffung von günstigem Wohnraum um den Preis der Zerstörung von natürlichen Ressourcen in die Planungen miteinbezieht, haben wir diese Petition gestartet:

Petition:

Bevor grüne Flächen versiegelt werden, müssen alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um (leistbaren) Wohnraum zu schaffen.

Daher fordern wir:

  • Leerstandsabgabe
  • Bauen auf bereits versiegelten Flächen
  • Aufstockung von ebenerdigen Nutzbauten (z.B. Supermärkten)